eile achtsam

eile achtsam

"Der aufrechte Gang ist einer der unsichersten Fortbewegungsvorgänge, die es unter Lebewesen in der Natur gibt."

Diese Aussage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) wird alljährlich durch die Unfallzahlen belegt. Auch in der evangelischen Kirche zählen Stolpern und Stürzen zur Unfallursache Nr. 1.

Daher initierte die EFAS die Präventionskampagne "eile achtsam". Über 80 Veranstaltungen bundesweit in Kirchenkreisen, auf Synoden, bei Kirchentagen - die Kampagne war ein voller Erfolg. Mehr als 11.000 Interessierte besuchten die Veranstaltungen von 2012 bis 2015 und konnten so für das Thema Unfallgefahren bei der Arbeit sensibilisiert werden.
Bei der Präventionskampagne standen Mitmachaktionen rund um das Thema „Gehen, Laufen, Bewegung" im Vordergrund mit dem klaren Ziel Stolper- und Sturzunfälle in der evangelischen Kirche zu vermeiden und zu reduzieren. Viele Haupt- und Ehrenamtliche fahren mit dem Rad zur Arbeit oder tragen damit Gemeindebriefe aus. Daher bildete Sicheres Radfahren ebenfalls einen Themenschwerpunkt der Kampagne.

Den Abschlussbericht zu der Präventionskampagne finden Sie hier.

Die EFAS erhielt am 29. Juni 2016 in Anerkennung für vorbildliche Maßnahmen für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit den VBG-Arbeitsschutzpreis in Silber für die Kampagne "eile achtsam". Die Jury des VBG-Arbeitsschutzpreises prämiert die Kampagne als wirkungsvoll, die die Zielgruppen sehr gut erreicht. "Sie ist nachahmenswert für Unternehmen mit dezentralen Organisationsstrukturen".

Die Kampagne ist vorbei, aber das Thema "eile achtsam" bleibt. Seien Sie weiterhin aktiv, Sturzunfälle in Ihrem Arbeitsbereich zu vermeiden und bringen Sie mehr Entschleunigung in Ihren Arbeitsalltag. 

Die EFAS unterstützt Sie mit Informationen dabei.

Stürze vermeiden

Kleine Ursache – große Wirkung

Die Ursachen für Stolper-, Rutsch- und Sturzunfälle sind vielfältig. Häufig kommen mehrere Faktoren zusammen. Neben der Gestaltung des Arbeitsplatzes wird in den meisten Fällen das eigene Verhalten zur Stolperstelle.

Wir haben für Sie viele wertvolle Tipps gegen Stolpern, Rutschen und Stürzen in einem Faltblatt zusammengestellt.
icon pdf EFAS-Faltblatt "Stolperstelle Arbeitsplatz"

Außerdem bieten wir Ihnen Informationen zu "kleinen" Helfern gegen Stolpern, Rutschen, Stürzen an.
icon pdf Kleine Helfer gegen Stolpern und Stürzen

Ihr eigenes Sturzrisiko können Sie mit dem Selbstcheck "Wie hoch ist mein Sturzrisiko?" einschätzen und verringern.
icon pdf EFAS-Selbstcheck Sturzrisiko

Anleitung für Gleichgewichtsübungen der Schweizerischen Unfallversicherung (SUVA)
icon pdf Ballübungen

 

Umgang mit Leitern

Leitern sind das gefährlichste Arbeitsmittel in der Kirche.

Unfälle mit Leitern sind relativ häufig und ziehen fast immer schwerwiegende Verletzungen nach sich. Dabei ist nicht die Höhe die große Gefahr. Die meisten tödlichen Unfälle geschehen aus Absturzhöhen unter zwei Metern.

Hauptursache von Leiterunfällen ist unsachgemäßer Umgang.

Tipps zum sicheren Umgang mit Leitern und Tritten sowie zur Prüfung und Instandhaltung haben wir in einer Broschüre zusammengestellt.
icon pdf EFAS-Broschüre "Leitern und Tritte - Sicher rauf und wieder runter"

Sicher Radfahren

Rad fahren und sicher ankommen

Im kirchlichen Bereich wird das Fahrrad zunehmend als Verkehrsmittel zur und während der Arbeit genutzt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Rad fahren ist wirtschaftlich, umweltfreundlich, gesund und macht Spaß.

Die Unfallstatistik der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) zeigt jedoch, dass sich jeder zwölfte Wegeunfall von Mitarbeitenden in kirchlichen Einrichtungen mit einem Zweirad ereignet – dagegen nur jeder zwanzigste mit einem PKW. Ein Unfall mit dem Fahrrad ist häufig mit schweren Verletzungen verbunden.

Das Fahrrad wird zunehmend für Dienstwege in der Stadt und z. B. zur Verteilung von Gemeindebriefen durch Ehrenamtliche genutzt.

Für das sichere Ankommen mit dem Fahrrad hat die EFAS eine Broschüre erstellt, die die wichtigsten Themen übersichtlich zusammenfasst:

  1. Das verkehrssichere Fahrrad
  2. Fahrradhelme – einfach empfehlenswert
  3. Sehen und gesehen werden
  4. Richtiges Verhalten bringt Sicherheit

Bild RadfahrenDownload: Broschüre „Rad fahren – aber sicher!“

Organisieren Sie ein Radfahrtraining für Ihre Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen in der Kirchengemeinde oder Verwaltungsamt! Die VBG unterstützt Sie dabei.

Weiterführende Informationen rund um das Rad fahren erhalten Sie
beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR), www.dvr.de
beim Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e.V. (ADFC), www.adfc.de
bei der Deutschen Verkehrswacht e.V., www.deutsche-verkehrswacht.de
unter www.ich-trag-helm.de

Eile und Hast

Wer hastig läuft, der fällt

Dieses Zitat, das William Shakespeare (1564-1616) zugeschrieben wird, hat auch heute noch seine Gültigkeit.

Bei fast allen Stolper- und Sturzunfällen spielen Eile, Hast oder Ablenkung eine wesentliche Rolle. Nur weil es „eben mal schnell“ gehen sollte, werden bekannte Gefahren ausgeblendet und Vorsichtsmaßnahmen außer Acht gelassen.

Unfallopfer bereuen im Nachhinein bitter, sich nicht die Zeit genommen zu haben,

  • lieber zwei Mal zu gehen, anstatt sich zu überladen
  • die Leiter sorgfältig aufzustellen
  • sich ein „vernünftiges“ Paar Schuhe angezogen zu haben
  • eine kleine Leiter zu holen statt auf einen Stuhl zu steigen

Das „mal eben schnell“ spart nie die Zeit ein, die durch Unfälle verloren geht.

Stress bei der Arbeit ist leider ein häufiger Grund für ein „mal eben schnell“. Mit dem Selbstcheck können Sie herausfinden, wo Ihre möglichen Quellen für Stressfaktoren liegen.

Und wenn es doch mal hektisch wird: eilen Sie achtsam!

Augen auf....und Augen zu

Die „acht kostbaren Augenblicke“ dienen nicht nur der Erholung Ihrer Augen und somit der Verbesserung Ihrer Sehfähigkeit, sondern auch Ihrer Entspannung und Entschleunigung.

Lassen Sie sich ein auf eine erholsame und phantasievolle Reise Ihrer Augen und Ihres Körpers.

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